1. Tag = Abfahrt in Hamburg

45 Tage Kreuzfahrt Hamburg – Karibik – Hamburg
1. Tag Abfahrt in Hamburg
Ein neuer Weg zum Schiff

Hallo liebe Kreuzfahrt-Freunde,
ich bin’s: Euer Peter und ich möchte Euch heute von unserer Überführungstour der AIDAmar von Hamburg in die Karibik berichten.

Eine neue Anfahrt: mit dem Zug!

Wir haben eine neue Anfahrt probiert, weil das Parken etwa 10,-€ pro Tag kostet, und die Reise 44 Tage dauert, also 440,-€ Parkgebühren anfallen würden. Püh!

Die Alternative wäre ein Taxi, aber die Inflation hat derart zugeschlagen, dass eine einfache Fahrt von Schleswig nach Hamburg zum CruiseCenter 300,-€ kostet, also beide Wege = 600,-€. Danke NEIN!

Also der Zug? Wir haben einen Supersparpreis für 29,95 € von Schleswig nach Hamburg Hautbahnhof gefunden. Und zwar mit einem Zug der Dänischen Staatsbahn, die von Kopenhagen nach Hamburg fährt und in Flensburg (für die Einreisekontrolle) und in Schleswig und dann erst wieder in Hamburg Hauptbahnhof hält. Rendsburg, Neumünster, Elmshorn: überall wird durchgefahren 🙂

Im Hamburger Hauptbahnhof angekommen fährt man mit seinem Gepäck die Rolltreppe hoch und dann zum gut beschilderten Zelt der AIDA mit der Kofferabgabe. Der Bus zur AIDA fährt vom ZOB ab und kostet hin und her 15,-€ p.M. ACHTUNG: Wer nicht gut zu Fuß ist, für den ist der Weg vom Zelt der AIDA bis zum Bus zu weit!

Dann haben wir in 3 Grad Mittagskälte eine gute halbe Stunde auf den AIDA BUS gewartet und über die vielen verschiedenen Menschen am Hamburger ZOB gestaunt. Große, Kleine, Dicke, Dünne, Lange, Kurze, Männer, Frauen, Kinder, leicht beschwingt oder schwer bepackt, gut gekleidet und/oder in Lumpen = eine Welt, die wir so sehr sehr selten sehen, aber die eben auch immer da ist.Die große Halle Abfahrt AIDA

Dann kam der AIDA-Bus und fuhr uns über die Elbbrücken am halbfertigen SIGNA Tower durch den Hamburger Süden zum Cruise Center in Hamburg Steinwerder. Das Cruise Center ist ein riesiges Gebäude mit einem noch riesigeren Parkplatz davor, das der Hamburg Port Authority gehört. Wer 2.000 – 5.000 Menschen aus- und einschiffen möchte, der braucht richtig viel Platz!

Wir waren in unserem „Slot“, also der Stunde, in der wir uns zum Einschiffen angemeldet da und reihten uns in eine lange Schlange ein. Das muss man halt aushalten. Am Schalter gab es eine nette Begrüßung, es wurden die Reisepässe (!) kontrolliert und von jedem von uns ein Photo gemacht. Dann ging es zum nächsten Schalter, der die fertigen Bordkarten ausgedruckt hatte und dann durch die Sicherheitskontrolle, die wir ohne Probleme passiert haben.

Kabine 6355

Mit der Rolltreppe ging es auf die höhere Ebene und wir bekamen den ersten Blick auf die AIDAmar. Ab über die Gangway und direkt zu Kabine 6355, einer Innenkabine. Sofort als wir in der Kabine waren bemerkten wir den starken Motorenlärm. Und als wir uns erst einmal hingesetzt hatten stand sehr schnell fest: In dieser Kabine bleiben wir NICHT! Wir haben viel Geld bezahlt und wollten eine ruhige Reise. Das Kreuzfahrtschiffe schwanken und Geräusche von sich geben, das wissen wir. Aber wie sich herausstellte, lag die Kabine direkt am Schornstein, der vom Motorraum alle Geräusche direkt an unserer Kabinenwand vorbei nach oben führte. Ich habe mir eine App zur Dezibel-Messung „Sound Meter“ herunter geladen und im Mittel über 60 und in der Spitze 82 Dezibel gemessen!

Lange Schlangen vor der Rezeption meist wegen des Internet-Zuganges

An der Rezeption auf Deck 5 war eine lange Schlange, weil die allermeisten eine Beratung brauchten, um ins Internet zu kommen. Mein Tip an AIDA: Macht eine besseres Video auf dem Kabinenfernseher oder einen Extra-Stand, damit die Rezeption wieder die Dinge einer Rezeption bearbeiten kann. Aber unsere Geduld zuzahlt sich aus und wir wurden angehört und sollten am nächsten Mittag eine Nachricht an der Kabinentür erwarten, weil man erst einmal feststellen wolle, was frei sein und was frei wird.

Eine neue Kabine

Notgedrungen haben wir uns darauf eingelassen und sind erst einmal essen gegangen. Die Nacht war gräßlich – trotz Ohropax. Aber was sollten wir machen? Dann haben wir gefrühstückt und sind nicht in die Kabine zurück gegangen. Am Mittag: KEIN Kabinenbrief – also wieder in die lange Schlange eingereiht. Wir sollten uns noch eine Stunde gedulden. Nun gut. Nach der Stunde wieder zur Kabine und kein Kabinenbrief an der Tür, aber dafür stand der Kabinenbrief an eine Dose mit Schokolade geklemmt. „Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihnen keine andere Kabine anbieten können.“ WAS??? Ab zur Rezeption und mit dem Chef selber verhandelt. Er hat keine Innenkanbine (zu dem Preis) zur Verfügung. Wir sind bereit 1.000,-€ z.B. für eine Meerblickkabine zu bezahlen. Der Aufschlag kostet aber 50,-€ pro Tag bei 44 Tagen = 2.200,-€ – OHNE Garantie, dass die Kabine geräuschärmer ist. ODER: wir beklommen DOCH eine andere Innenkabine, nämlich die 4327 mit getrennten Betten und ab Teneriffa dann eine andere Innenkabine mit zusammengestellten Betten. Wir durften uns die 4327 anschauen und die Kabine war schön ruhig. Das war also die Lösung und wir sind mit unseren Koffern umgezogen.

Der Abschluß des Tages

Mittlerweile war es 19:15 Uhr und wir sind ins Bella Donna Buffetrestaurant zum Abendessen gegangen und haben uns wieder abgeregt und uns auf die weitere Reise sehr gefreut!

Ein aufregender Tag geht zu Ende. Gute Nacht für heute – Euer Peter


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