9. Tag = Seetag und soooo viel Wasser!

Was wir wissen, ist ein Tropfen im großen Ozean =  Peter wird philosophisch

Erst wenn man rundherum 500 km kein Land mehr in Sicht hat, dann begreift man, wie groß dieses eine Wasser ist, denn es gibt ja noch mehr Ozeane. Und wenn man dann noch erinnert, dass die Meerestiefe durchschnittlich 4.500 Meter beträgt, fängt man an zu begreifen, wie viel Masse dieses große Wasser haben muss.

Die Menge des Wassers

Die Oberfläche der Erde ist zu etwa zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Alle Wasservorräte der Welt fassen insgesamt etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser. Der Großteil davon besteht aus Salzwasser 97,5 Prozent und fließt in unseren Meeren und Ozeanen.

Was hält das Wasser auf der Erde fest?

Und erstaunlich ist es doch, dass dieses Wasser auf der Erde kleben bleibt, denn die Erde umkreist eben nicht nur die Sonne, sondern sie dreht sich auch noch um sich selber und das recht schnell: Am Äquator mit etwa 1.650 km pro Stunde und in unseren Breiten, also da, wo wir wohnen, mit rund 1.000 km pro Stunde.

Ich habe mal gelernt, dass die Erde einen Ferritkern hat, also einen Kern aus Eisen und das Eisen magnetisch sein kann und alles magnetische anzieht, das kann ich noch nachvollziehen. Das aber die Schwerkraft so stark ist, dass sie ALLE Gegenstände, ALLE Materie gegen diese Rotationsfliehkräfte auf der Erde drauf hält, dass erschließt sich mir (noch) nicht.

3 Aggregat-Zustände des Wassers

Wasser kann ja drei Aggregatzustände annehmen: flüssig, gefroren und als Dampf gelöst in der Luft. Das gefrorenes Wasser hart ist, das hat schon jeder mal gespürt, zumindest wenn er in den nördlichen Breiten zu Hause ist. Das aber auch flüssiges Wasser hart sein kann, das spürt man beim Baden in Wellen, die einen schon mal umwerfen können.

Obwohl das Wasser so eine harte flüssige Masse ist, trotzdem steigt unaufhörlich ein Teil Wasser durch Verdunstung in die Luft auf und kondensiert zu Regen und regnet wieder herab. Ein ganz erstaunlicher Kreis des Lebens.

Selbst im großen Meer ist alles ist um Fluss

Und all dieses Wasser ist kein statischer Zustand, sondern selbst die großen Ozeane sind von vielen und weltweit verzweigten Flüssen und Strömungen verbunden, die für eine ständige Durchwirbelung und Durchmischung sorgen. Vielleicht hast du ja von El Niño etwas gehört, einen dieser wetterbestimmenden mächtigen Strom im Meer.

Wellen wohin das Auge schaut

Welche Energie in jeder Welle steckt, kann ich zumindest gar nicht ausrechnen. Und das diese Wassermassen flüssig sind und sich in den Vertiefungen des Landes halten ist umso erstaunlicher. Denn die Erde dreht sich ja mit 1.00 – 1.650 km pro Stunde und trotzdem fliegt das Wasser nicht ins Weltall.

Die Wellen, die ich sehe, sind heute nur zwei bis drei Meter hoch, aber es gibt auch Wellen von 30 m Höhe mit einer Wucht, die ganze Geländer aus dem Deck reißen und ganze Schiffe versenken, so wie die München.

Die „München“, ein 261 Meter langes Frachtschiff der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, sank mit 28 Mann an Bord durch die Wucht des stürmischen Wassers. Gefunden wurden nur vier Rettungsinseln, mehrere Rettungswesten sowie eine Notfunkboje. Den gesamten Rest behielt der Ozean.

Wasser kann gut und böse sein

Wasser kann so viel Spaß machen am Strand, aber auch „de grode Mandränke“ auslösen, zwei mächtigen Sturmfluten die 10.000e von Menschen das Leben kostete und ganz Norddeutschland verformte.

Wasser ist wie ein Messer. Es kann Brot schneiden und töten. Wasser schafft leben, Wasser nimmt auch leben.

Was ist, wenn die Gletscher schmelzen?

Wenn erst die Gletscher auf beiden Kappen der Erde abgeschmolzen sind, soll das Wasser 6 bis 10 m höher sein als heute. Google bietet eine Landkarten App an, die die Auswirkungen anzeigen. https://flood.firetree.net/

So verschwindet bei einer Erhöhung des Meeresspiegels um 5 Meter praktisch die gesamte Nordseeküste samt einem Großteil der Niederlande und Ostfriesland. Amsterdam würde schon bei 2 Metern mehr ein Venedig des Nordens werden, trotz aller Schotten und Deiche und Dämme, weil einfach das Grundwasser steigt.

Es ist sehr viel Leben im Wasser

Das in diesen sehr sehr großen Weiten, sehr sehr viel Leben im Wasser herrscht von großen Walen bis zum kleinsten Plankton, das ist bekannt. Das alles Leben aus dem Meer stammt auch.

Das Meer als Co2-Speicher

Das Meer schluckt große Mengen CO2. So hat das Meerwasser bisher ungefähr 30 Prozent des gesamten Kohlenstoffdioxids aufgenommen, das der Mensch bisher produziert hat – und dadurch den Klimawandel verlangsamt.

Gleichzeitig wird das Meerwasser dadurch aber eben auch immer saurer, was einen erheblichen Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt hat.

Leider trifft das auch auf die Kreuzfahrtbranche zu. Auch wenn es heute strengstens verboten ist, Öle oder Bilgenwasser ins Meer zu kippen und jeder Kreuzfahrer eine Meerwasser-Entsalzungsanlage plus einen Abwasser-Aufbereiter an Bord hat, so sind doch die Geräusche, die Schiffe mit ihren Motoren und ihren Schrauben machen sehr störend für viele Lebewesen im Meer.

Nun, was bleibt mir und Dir übrig? Wir machen das Beste daraus!

Euer heute mal sehr nachdenkliche Peter

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