39. Tag = Leixões = Porto

Hallo Ihr Lieben! Heute meldet sich Euer Peter aus Porto der Stadt aus dem der berühmte portugiesische Portwein verschifft wurde. Porto ist mit ca. 240.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Portugal. Der Porto de Leixões ist der größte künstlich angelegte Hafen Portugals. Der Hafen liegt im Nordwesten von Porto im Mündungstrichter des Flusses Leça auf dem Gebiet der Gemeinde Matosinhos e Leça da Palmeira und bedient die Stadt und die Großregion Porto, deren wichtigster Umschlagplatz er ist. Ganz ehrlich: ich habe es bis in das pitoreske Porto nicht geschafft und bin in Leixões geblieben, wo meine offenen Augen auch schon eine Menge zu sehen hatten.

Zunächst wurde ganz früh am Morgen wegen des strammen Windes mit Schlepperhilfe angelegt. Ich liebe diese knuddeligen Kraftprotze. Merke: Schlepper am Morgen vertreibt die Sorgen!

General Alarm for exercise

Beim Frühstück gab es wieder „General Alarm – General Alarm for exercise“ mit Ohrenbetäubenden Signalen. DAS überhört keiner! Ich finde es gut, das die Crew von AIDAmar in fast jedem Hafen solche Übungen an verschiedenen Stellen im Schiff durchführt. Dieses Mal hat es in der Küche des Bella Donna Buffetrestaurants „gebrannt“ = dafür wurde dort ein grell blinkendes Leuchtlicht aufgestellt. Sehr viele Leute in weiß, im Blaumann, in Feuerwehranzügen mit voller Beatmung und zwischendurch wuselten die Kellner. Eine tolle Show am Morgen, die aber sehr wichtig ist, wenn es Ernst wird. Nach ca. 1 Stunde war die Übung vorbei und alle Führungskräfte wurden per Lautsprecher auf die Brücke zur Manöverkritik einbestellt. Wir haben nur ein gutes Dutzend Besatzungsmitglieder gesehen, aber insgesamt sind weit über 200 Leute an so einer Übung beteiligt. Gut.Feuerwehr Übung auf der AIDAmar

South Cruise Terminal

Dann ging es über das neue Kreuzfahrt-Terminal in die Stadt. Dieses Terminal wurde 2011 fertiggestellt und ist ein architektonisches Highlight. Es erinnert entfernt an das **Guggenheim Museum in New York. Kreuzfahrt-Terminal in PortoEs besitzt eine sehr interessante Struktur aus weißen Kacheln, die alle unterschiedlich angebracht wurde. Ob es dafür auch Pläne des Architekten gab, oder ob die Fliesenlegern freie Hand hatten kann man nicht erkennen. Sieht aber cool aus und ist ein pflegeleichtes, meerwasserbeständiges und sturmfestes Gebäude: einmal Hebebühne mit Hochdruckreiniger: fertig. Man muss auch mal praktisch denken!Kacheln am Kreuzfahrt-Terminal in Porto

Die kleine Stadt Leixões 

Dann ging es in die Stadt Leixões zum bummeln und schauen was es so zu entdecken gibt,. Das war SEHR viel, etwas ich gar nicht alles beschreiben kann. Andere Passagiere haben die üblichen Bustouren gemacht oder sind mit dem TukTuk gefahren. In der älteren Stadt Leixões gab es für den interessierten Immobilien-Fachmann (leider) sehr viele renovierungsbedürftige Objekte. Selbst in der Haupteinkaufsstrasse in der auch eine Straßenbahn fuhr waren sehr viele Objekte leer und suchten händeringend nach einer finanziell starken und fachmännischen Hand. Mit etwas Kapital und einer guten Handwerkertruppe kann man hier schnell Erfolge verbuchen!

Der Friseur der gar kein Englisch kann

Aber wenn Gebäude renoviert wurden, dann entsteht auch wieder Leben wie in in diesen Friseursalon, der „The Notting Hill Barber“ heisst und als Werbeslogan „The finest grooming (Pflege) Service“ auf der Banderole über dem Ladengeschäft trägt, aber Niemand auch nur ein einziges Wort Englisch spricht. Nun wie würde die Mutter von Klein Erna sagen: „Er soll nicht lange mit Erna sabbeln, sondern Sie ordentlich die Haare schneiden!“ Stimmt! Schaut Euch mal diesen riiiiesigen Kamm an!The Notting Hill Barber in Leixões Porto

Ich bin noch zur Apotheke und habe mir Wick Vaporup gekauft und die Apothekerin sprach fließend Englisch (war aber auch schwer erkältet). Dann noch die obligatorischen Kühlschrank-Magneten gekauft und dann ging es schon wieder zurück zum Schiff.

Die Vorräte an Bord der AIDAmar gehen zur Neige

n Bord war erst einmal Schlafenszeit bis zum Abend-Buffet im Bella Donna Restaurant, das leider immer weiter nachläßt. Es werden nur noch die Reste serviert. Ich hörte eine Frau sagen: „Lamm, immer wieder Lamm“. Nun Lammfleisch ist nicht jedermanns Sache und die AIDA Crew hat wohl viel zu viel Lamm zu Ostern eingekauft und das nun muss halt weg. Das selbe gilt für Wildschwein, denn das gab es wohl auch im Angebot und gibt es auch jeden Tag. Dafür fehlen seit 3 Wochen Orangen komplett und an der Bar gibt es keinen „Old Man an the Sea“ mehr weil Mangosaft fehlt. Lagen wir nicht gerade in Porto im Hafen? Kann man da nicht mal 100 Liter Mangsosaft kaufen? Also mitten in Leixões lag ein LIDL-Supermarkt. Oder kommt tatsächlich ALLES im Container aus Hamburg oder Rostock oder Düsseldorf?

Aber die ganze AIDA Crew ist müde und die Passagiere auch. Tagaus Tagein das selbe Programm und das seit 40 Tagen. Und dann grüßt auch noch täglich zwei Mal das Murmeltier vom Event-Manager Dennie mit seinen überlustigen Ansagen für das Tagesprogramm: „Und auf Deck: 14 Volleyball mit Laura“. Aber DAS Unterscheidet eben Führungskräfte von normalen Mitarbeiter. Die Führungskräfte halten die Moral und die Qualität hoch. Aber die sind offensichtlich auch müde.

Das Ablegemanöver in den Atlantik

Ich beobachte noch den Schlepper DORIS wie er uns beim Ablegen hilft. Ein Kraftprotz erster Güte! Es ist toll anzusehen, mit welcher Kraft und Eleganz er das Schiff zieht und zerrt. Die Ausfahrt wird extrem vorsichtig angefahren und bei den ersten Atlantik-Wellen die das Schiff quer nehmen muss geht in der Küche eine Menge kaputt, aber der Atlantik ist befahrbar und man fällt nicht aus dem Bett. Die Windy-App verheißt nur Gutes.Der Schlepper DORIS hilft beim Ablegen im Hafen von The Notting Hill Barber in Leixões Porto Porto

Wir sehen noch „The Voice Kids“ und danach wünsche ich allen Träumern eine gute Nacht: Euer Peter!

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