34. Tag = Ponta Delgada auf den Azoren

Einen wunderschönen guten Morgen Ihr Freunde des Landganges. Heute ist endlich mal wieder Landgang angesagt, denn wir haben überpünktlich die Hauptstadt Ponta Delgada auf São Miguel, der größten Azoren-Insel. Das Schunkeln in der hohen Schwipp-Schwapp-See hat aufgehört und das Innenohr hat sich wieder beruhigt. Alles ist wieder gut. Herzlich willkommen in Portugal.

Schönes Bild einer Schokolade auf den Azoren

Hallo liebe Kreuzfahrt-Freunde, die Azoren sind eine Wetterküche und heute ging schon mal stürmisch los. Um 6 Uhr sollten wir den Hafenlosen treffen, aber der Kapitän hat wohl seine Wetterkarten sehr gut studiert, denn so waren wir schon um 5:30 Uhr an der Lotsenstation und dem Hafenlotsen und Kapitän Mannzek ist es tatsächlich gelungen, bei 5 bis 6  Windstärken die AIDAmar rückwärts am Seekai anzudocken.

Die Britannia dreht ab

Die eine Stunde später am Horizont auftauchende Kreuzfahrtschiff Britannia hat dieses Wetterfenster nicht mehr erwischt und musste nach einem Versuch in den Hafen abdrehen und ist weiter nach Lissabon gefahren.Kreuzfahrtschiff Britannia dreht vor den Azoren um

São Miguel die Hauptinsel der Azoren

Geologisch betrachtet besteht die Insel aus zwei Teilen, die erst vor rund 10.000 Jahren durch den auch heute noch aktiven Vulkanismus verbunden wurden.

Entdeckt wurde die Inselgruppe so um 1430, soweit die Aufzeichnungen das hergeben. Ob früher schon ganz mutige Seefahrer hier vorbei gekommen sind, hat leider keinen aufgeschrieben. Heinrich der Seefahrer autorisierte 1436 die Besiedelung der Azoren. São Miguel ist heute die am besten erschlossene Insel des Archipels. Ribeira Grande, das 1507 die Stadtrechte erhielt, ist mit etwa 12.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel. Nachdem hier ursprünglich Wassermühlen errichtet worden waren, führte die Textilproduktion im 18. Jahrhundert zu einem Aufschwung des Ortes.

Ich gehe in die Stadt Ponta Delgada

Wir haben erstmal schön gefrühstückt, denn das Wetter war eher unterirdisch. Statt Azoren-Hoch gab es heute ein dickes heftiges Azoren-Tief. Ich habe mich trotz des bescheidenen Wetters entschlossen In die Stadt zu fahren, weil ich noch zur Apotheke wollte.

Die Mitarbeiter der AIDAmar am Kai waren auch nicht in Ostfriesennerz eingekleidet und der Weg zum Bus war mit Absperrgittern bezeichnet. Als ich im Bus saß, fielen alle Absperrgitter um, so stark war der Wind mittlerweile aufgefrischt.Gitter fällt um im Sturm auf den Azoren

Der Bus fuhr uns ein paar Kilometer näher an die Hauptstadt Ponto Delgado, der Azoren heran und entließ uns dann in den Regen. Lustig, wie die Leute versucht haben, diese Einmal-Regen- Plastiktüten anzuziehen. Das war zu lustig! 😆 Zwei Passagiere kämpfen mit Ihrem Regenumhang

In der Stadt habe ich etwas gebummelt, bis ich ein typisch blinkendes Leuchtschild einer Apotheke sah.

Danach bin ich in einen kleinen Laden gegangen, um die erforderlichen Kühlschrank Magneten zu erwerben und habe auch zwei tolle Exemplare ergattert.

Dann wollte ich noch Faden&Garn kaufen, aber diese kleinen Reisesets hatte kein Geschäft. Die Leute waren aber sehr sehr freundlich zu mir.

Dann bin ich noch in einen Spar-Markt geschlendert eigentlich eher um mich vor dem Wetter zu schützen und habe mir einige Preise angeschaut und war erstaunt wie günstig für diese Insel-Lage alles ist.

Dann zurück zum Bus und während ich auf den Bus wartete, wurde ich wie fast alle total  klitschnass.

Kaum an Bord sprang ich erstmal unter die heiße Dusche und als ich mich abgetrocknet hatte, war das Azorenhoch da und blieb bis jetzt….

Dann war ich gespannt auf das Ablegemanöver um 16 Uhr, aber wieder hatte der Kapitän Mannzek Glück und das Manöver gelang  vorzüglich. Der bereit gerufene Schlepper musste gar nicht eingreifen.Unser Schlepper im Hafen von Ponto Delgado auf den Azoren

Dann ging es hinaus auf die hohe See und wir gingen zum Abendessen nicht ohne noch einen letzten Blick auf das Azorenhoch zu werfen.Letzter Blick auf die Azoren

Auf der Kabine schauen wir zu, wie das Schiff mit den Wellen durch den Atlantik schwimmt. Gut, dass wir nicht gegenan müssen, denn die Wellen sind vier bis fünf Meter hoch. Ich habe mir aber die weitere Woche auf der Windy-App angeschaut und das Wetter wird besser.

Morgen ist ein Seetag und heute Abend werden wir schön in den Schlaf gewiegt. Dazu läuft AIDA Radio, das uns sehr gefällt.

Ich wünsche Euch -egal wo ihr gerade seid- eine geruhsame Nacht: Euer Peter

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