5. Tag = A Coruña fällt aus!

Guten Morgen liebe Kreuzfahrt-Freunde – so lange Ihr noch gerade stehen könnt, denn das fällt den meisten Passagieren auf der AIDAmar etwas schwer – bei dem Seegang.

Wir freuen uns auf ein paar ruhige Stunden im stillen Hafenbecken von A Coruña, aber Erstens kommt es anders und Zweitens als es ist.

Die AIDAmar hat sich durch die Biskaya gekämpft und Wellen von 7 Metern bewältigt und ist über Stunden mit dem Bug tief ins Meer eingetaucht. Der Wind war 6 in Böen bis 9 und die Wellen sind bis zum Horizont aufgewühlt und mit Schaumkronen versehen.

Der Hafenlotse kann nicht an Bord kommen

Dann merkte ich schon, dass wir weiter schaukeln und schwanken und dass das Schiff mehr rollt statt stampft. Später kam dann die Durchsage vom Kapitän, das man versucht habe, den Hafenlotsen über eine Außenluke aufzunehmen. Es sei aber so viel Wasser ins Schiff gedrungen, dass man den Versuch der Übernahme des Hafenlotsens abgebrochen habe. Und da in allen Häfen der Reise für Schiffe dieser Größe Lotsenpflicht gilt, musste dass schaukelnden Schiff auf dem offenen Meer bleiben und einem anderen Hafen ansteuern.

Der Weg der AIDAmar geht direkt weiter nach Madeira

Wir werden über den Bordlautsprecher auch in der Kabine darüber informiert, dass A Coruña nicht angelaufen werden kann und das Funchal auf Madeira das nächste Ziel ist. Das bedeutet weiteres Durchschütteln, aber das Wetter soll besser werden. Ich checke den Wind-Finder-App und tatsächlich: aus ROT = Sturm wird GRÜN = leichtere Winde. Wir drehen uns wieder um und versuchen in der Waagerechten die Situation im wahrsten Sinne des Wortes abzuwettern. Von großem Vorteil ist, das wir recht weit unten im Schiff auf Deck 4 unsere Kabine haben und zudem noch in der Mitte des Schiffes und das bedeutet, dass es an dieser Stelle des Schiffes am wenigsten schwankt. Aber wenn das ganze Schiff in eine Welle eintaucht, dann merkt man das am ganzen Körper. Ist das schon Klagen auf hohem Niveau?

Das Wetter wird besser – es gibt Grog!

Die Wind-App hat Recht und der Wind beruhigt sich auf 5 Windstärken und due Schaumkappen auf den Wellen nehmen deutlich ab. Wir raffen uns auf und Frühstücken schön. Das Licht tut gut, denn in einer Innenkabine auf Deck 4 lebt man eher wie in einer Höhle. Also raus aus den Federn und ab ans Licht!

Wir laufen (nicht)!

Die Mannschaft ist sehr bemüht, etwas Abwechslung in den weiteren Seetag zu bringen und bietet z.B. AIDA Walks wo man auf dem Pooldeck 12 die auf das Deck aufgemalte Jogging-Runde gehen kann und für jede Runde einen Stempel bekommt. Ebenfalls auf Deck wird Grog ausgeschenkt, denn der Wind ist immer noch kalt. Kann nur bessere werden, denn wir fahren in die Sonne! Das Wetter reisst auf und die Sonne kommt raus. Ein prachtvolles Bild!

Wir spielen Karten!

Man kann sehr gut feststellen, dass man in die Erholungs-Phase eintritt, wenn man sich langweilt und so schöne alte Sachen vorschlägt wie: lass uns doch MauMau spielen… Gesagt, getan und: gewonnen!

Auf der Jagd nach Nudeln

Dann gibt es Mittagessen im Markt-Restaurant und ich bin auf der Jagd nach Nudel. Einfach Spaghetti würden mir ja reichen, aber im Markt-Restaurant gibt es gar KEINE Nudeln. Dazu muss man ins italienisch angehauchte Bella-Donna-Restaurant. Machen wir: Morgen!

Wenn ich liege geht es Herr Doktor

Wir legen uns eine Strunde hin, denn das Schaukeln ist zwar weniger geworden, aber irgendwie sind wir´´ noch müde und es ist uns immer noch etwas mulmig zu Mute. Also ab in die Katakomben auf das 4. Decks und eine laaaaange Stunde aufs Ohr gelegt.

Es ist angerichtet!

Dann hatten wir wir richtigen Kaffeedurst und Kuchenhunger. Also los: und das ist das Ergebnis:Küche an Bord ist super

Es gibt ein Wettrennen!

Schaut Euch das mal an. Die AIDAmar UND die AIDAcosma sind beide auf dem Weg nach Funchal auf Maderia.

Die AIDAcosma kommt von Gran Canaria nach Madeira und die AIDAmar von A Coruña.

Wer wird das Rennen machen? Das erfahrt Ihr Morgen im Blog des nächsten Tages. Bis dahin verbleibe ich als Eurer Kreuzfahrer Peter T. Wessel.

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