19. Tag = Bonaire

Hallo meine lieben Freunde der fröhlichen Butterfahrt! Heute erreichen wir Bonaire und wie der Nane schon sagt, umspült uns wirklich eine weiche, warme Meeresbrise, die einen richtig umschmeichelt. Ist dass das Paradies? Wenn denn diese große Auswahl an paradiesischen Inseln nicht wäre… Lass uns das mal so sagen: für Holländer ist das das Paradies, denn hier wird niederländisch gesprochen.

Erster Blick am frühen Morgen auf Bonaire

Bonaire ist eine sehr flache Insel mit nur knapp 25.000 Einwohnern. Politisch war Bonaire von 1954 bis 2010 Teil der Niederländischen Antillen, aber heute ist es eine Sondergemeinde innerhalb der Niederlande. Im Jahr 2011 führte die Insel offiziell den US-Dollar als Währung ein. 80 % der Bevölkerung von Bonaire sind niederländische Staatsbürger und fast 60 % der Einwohner wurden auf den ehemaligen Niederländischen Antillen und auf Aruba geboren.

Der 2. Weltkrieg auf Bonaire

Bonaire wurde im 2. Weltkrieg mehrfach von deutschen U-Booten angegriffen, um die Raffinerien zu zerstören, die die gesamte Region mit Treibstoff versorgten und im Zuge des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Holland wurden alle Deutschen und Österreicher die sich auf den A-B-C-Inseln befanden in einem Lager interniert, weil man Ihnen nicht traute. Die meisten der 461 Insassen (laut Wikipedia) verbrachten die gesamte Kriegsdauer auf Bonaire im Lager, ohne ein einziges Mal im warmen Meer baden zu dürfen.

Absoluter Frauen-Überschuss auf Boinaire

Bonaire hat eine (genetische?) Besonderheit: 4 von 5 neu geborenen Kindern sind Mädchen, das hat uns unser Fahrer erzählt, der uns in 2,5 Stunden über den nördlichen Teil der Insel kutschiert hat. Und zwar in diesem Bus:

Rasta Bus auf Bonaiure

Wieder so ein Rastafari-Bus ohne TÜV

Keine TÜV-Plakette, keine Scheiben (außer Frontscheibe), diverse Lichter defekt, Durchrostungen im Boden so dass da ganze Cola-Dosen durchpasse (und Kinderfüße?) etc. und da klingt es wieder das alte Lied von ferne singt „Don´t worry about a thing….“

Die Salzproduuktion von Bonaire

Und los geht die wilde Fahrt zuerst zu den Salzwiesen und das sind gigantische Flachwasserbecken in denen ca. 10 cm Meerwasser eingelassen werden, die dann in Wind und Sonne in ca. 100 Tagen trocknen und blankes, rosafarbiges Meersalz zurücklassen. Die hauchrosezarte Farbe kommt von genau den Algen, die auch die Flamingos so schön rosa färben, die auch die Krebse und Kleintiere essen, die auch alle die Algen fressen und daher auch alle Rosa sind. Schön, das man heute große Bulldoser mit gigantomanischen Schaufeln hat, um das Salz zusammenzuschieben und weiter zu verarbeiten.

Die Sklavenhütten von Bonaire

„Früher“ benutzte man auch als Holländer gerne Sklaven für die man kleine Hütten baute, um sich den Transport zu ersparen. Gegessen wurde selbst gefangener Fisch tagaus und tagein und man brachte Trinkwasser. Das hat man nur Jahre lang gemacht, aber wer 15 Jahre die Arbeit im, auf und mit dem Salz gemacht hat, der war auch fertig für den Rest….

Sklavenhütten auf Bonaire

Der Leuchtturm von Bonaire

Dann gings weiter zum ersten und sehr hohen und schönen Leuchtturm auf der Inseln von Achtzehnhundertschiessmichtot

Leuchtturm Bonaire

And now: The Beach!

Und nun kamen wir zum Dritten und besten Teil: dem schwimmen im Meer auf Surferstrand von BoinaireGood Vibes auf Bonaire

Ein VW BUs T2 als Hingucker auf Bonaire

VW T2 auf Bonaire

Kann man es hier aushalten? Definitiv: man kann! Dann komm doch zum Barbecue:

Einladung zum Barbecue auf Bonaire

Das karibische Feeling

Die Rückfahrt zum Schiff verlief wegen der fehlenden Scheiben im Bus recht windig. Viele Passagiere hatten such mit Handtüchern und Schals einen Kopfschutz gebaut und sahen aus wie die Tuareg in der Wüste, aber was solls: „Don´t worry about a thing….“ This is the carebbean feeling you are lookinfg for!

An Bord gings erst mal duschen und eine Stunde aufs Ohr, bevor wir uns ins Buffet einreihen und zum Absacker noch einen „Old man an the Sea“ und einen „Baileys on the rocks“ schlürfen.

Have a nice time everybody wisch´t Euch Euer Peter and have a good night and sleep well on your wooden bettgestell!

Letzter Blick auf Bonaire

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