Seekrankheit

Hallo liebe Freunde der kurzen und langen Kreuzfahrt! Hier ist wieder Euer Peter, der Euch heute über ein lästiges Symptom der Seefahrt informiert: die Geißel Seekrankheit.

Kotztüte AIDAmar

Die Seekrankheit wird medizinisch „Kinetose“ genannt

Seekrankheit wird durch ungewohnte Bewegungen ausgelöst. Der Ursprung des Leidens liegt im Gleichgewichtsorgan: Verschiedene Sinneseindrücke stehen im Konflikt zueinander. So nehmen die Augen beispielsweise das Innere des Schiffes wahr, welches stillzustehen scheint. Dieser optische Eindruck unterscheidet sich jedoch stark vom wahrgenommenen Schaukeln bei Seegang. Das Gleichgewichtsorgan im Ohr denkt, dass sich der Körper in ständiger Bewegung befindet. Diese konkurrierenden Eindrücke können vom Gehirn nicht richtig verarbeitet werden, wodurch schließlich Unwohlsein und Übelkeit entsteht.

Symptome

Bei Eurem Peter fängt Seekrankheit – obwohl ich passionierter Segler bin und eigentlich „Seebeine“ haben müsste, immer mit Müdigkeit und Gähnen an. Daran merke ich sehr schnell, dass ich seekrank werde. Bei anderen verstärkt sich der Speichelfluss und andere Passagiere beginnen zu schwitzen. Nach der ersten Phase können klassische Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Was tun?

Zunächst ist es wichtig für Menschen, die wissen, dass Sie leicht Seekrank werden – und sei es nur für einige Tage- ganz bewusst eine Kabine in de Mitte des Schiffes zu wählen. Das kann an sich physikalisch leicht vorstellen, dass ein Kreuzfahrtschiff am Bug und am Heck sich am meisten bewegt. In der Biskaya „wer Sie kennt weiß Bescheid“ hatten wir 5 Meter Wellengang und das bedeutet doch auch in der Wirklichkeit, dass sich das Schiff vorne und hinten jeweils um 3-4 Meter hebt und senkt. Und zwar unaufhörlich und wenn es sein muss 24 Stunden und für Tage. Wer will sich „die schönste Zeit des Jahres“ krank im Bett verbringen und kotzen statt am Buffet zu schlemmen?

Dann hat es auch Einfluss auf die seitlichen Bewegungen, ob man eine Kabine auf dem 14. Deck oder auf dem 4. Deck hat. Auch das ist reine Physik, denn „oben“ schwankt das Schiff auch 4-5 Meter zur Seite und ganz unten nur 1 Meter. Wer also besionders anfällig ist, denkt gut nach bei der Kabinenauswahl.

WENN Sie seekrank werden, ist mein allerbester Tipp: legen Sie sich hin. Kuscheln Sie sich in eine Decke ein und klemmen Sie sich irgendwie fest. Und trinken Sie Tee in keinen Schlücken. Halten Sie eine Kotztüte bereit, die gibt es überall an Bord.

Wetter

Leider hat die Reisezeit mit Seekrankheit nichts zu tun, denn es gibt auch im Sommer in Norwegen mächtige Stürme auf der Nordsee = Mordsee und Häfen werden ausgelassen. Ich weiß, dass die Kanaren zwar starke Winde kennen (Fuerteventura = Furte = stark und Ventura = Wind) , aber in der Sommersaison hält sich das in Grenzen und in der Hurrikan-Saison wird die Karibik zumindest von deutschen Reedereien nicht angefahren. Wer aber auf Weltreise geht, der muss mit ALLEM rechnen!

Medikamente

Wenn Sie Probleme haben, fragen Sie rechtzeitig Ihren Arzt oder Apotheker. Zögern Sie nicht, auch an Bord um Hilfe zu suchen. Nichts ist schlimmer als eine ausgeprägte Seekrankheit!

  • Kaugummis, zum Beispiel SUPERPEP
  • Akupressurbänder, zum Beispiel von Sea-Band
  • Tabletten, zum Beispiel von Ratiopharm, Stada oder VOMEX
  • Saft, für Kinder zum Beispiel von Vomex
  • Zäpfchen, zum Beispiel von Vomacur oder VOMEX
  • Pflaster, zum Beispiel von SCOPODERM

Fazit

Ich weiß wie schlimm Seekrankheit sein kann. Für sich selber und den vielleicht nicht so betroffenen Partner. Und wer auf einer 7-Tage-Kreuzfahrt 6 Tasge Seekrabk ist/war, der hatte dich gar nichts von seiner Reise. Also: Vorbeugung ist die NMutter der Porzellankiste.

In diesem Sinne wünscht Euch Euer Peter immer eine wellenarme Reise.

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