3. Tag = Wer die Biskaya kennt…

Der 3. Tag bricht an und es ist wieder ein Seetag. Darüber braucht man sich nicht aufzuregen, denn es handelt sich ja über eine Überführungsfahrt von Hamburg auf die Kanaren, damit die AIDA Perla dort und später weiter in der Karibik ihre Runden drehen kann.

Und was macht man an einem stürmischen, kalten, regnerischen Seetag? Lange schlafen und spät frühstücken! So haben wir es gemacht. Dieser Koch haut jeden Morgen knapp 1.000 Eier in die Pfanne!

3.Tag: Seetag: Wer die Biskaya kennt

Das Schiff rollt und stampft auch, aber nicht so, dass man aus dem Bett fällt. Wir sind davon nicht betroffen, aber es könnte Leute an Bord geben, die schon davon seekrank werden. Wir zum Glück nicht.

Was man so am Seetag tut….

Andere gehen ins Fitnessstudio vorne am Bug oder nutzen eines der grossen Schwimmbäder allein oder mit ihren Kindern, die Wasserrutsche, die Sauna oder sitzen einfach in einem der vier Stockwerke im Atrium und hören sich einen der mehr oder minder interessanten Vorträge an.

Es gibt Currywurst!

Am Mittag gehen wir an den Currywurststand, auf der AIDA Perla von morgens 10 Uhr bis 24 Uhr = Mitternacht geöffnet ist und sehr gut frequentiert ist. Zwei Currywürste mit verschiedenen Saucen schaffen wir locker und Pommes Schranke! Dazu zwei Coca-Cola fertig Laube!

Dann spazieren wir über das Schiff, schauen uns die Kunst-Verkaufsausstellung an, die ganz nett anzuschauen ist, aber in der Regel nur Kunstdrucke z.B. von Otto Waalkes und seinen Ottifanten anbietet. James Rizzi ist mit seinem bekannten 3D-Bildern, die aber auch als Nachbauten angeboten werden vertreten und diverse andere Künstler.

Mir wird ein Streich gespielt!

Am Abend dann ein ganz lustiger Vorfall: es klingelt bei uns in der Kabine am Telefon und ich gehe ran. Eine freundliche Stimme teilt mir mit, dass ich bei einer Kabinen-Lotterie 5.000,- € im Casino gewonnen habe. Ich möge mir folgenden Code merken: XXXX und zum Casino gehen und können wir dort meinen Gewinn abholen. Auf Wiedersehen.

Nun, wer ist da nicht aufgeregt? Ich schon! Meine Frau und ich haben uns wieder angezogen und sind ins Casino gegangen. Dort habe ich mich beim Empfang gemeldet und dass ich einen Code für ihn hätte, weil ich bei der Kabinen-Lotterie Geld gewonnen habe. Er verstand mich nicht und sagte einen Moment bitte: ich hole meine Chef.

Ein paar Minuten später erschien einen stämmiger gross gewachsener Mann mit einem Streifen, den ich meine Geschichte erneut erzählte. Er fragte, ob wir erstmal ein Getränk haben wollen und in der Zeit wolle der Herr klären, um was es sich handelt. Da schwante mir zum ersten Mal, dass das irgendwie alles nicht stimmen kann. Das Getränke kam und nach etwa 15 Minuten kam eine Frau, die sich die Geschichte erneut erklären liess und mir offenbarte, dass es euch eine solche Kabinen- Lotterie gar nicht gäbe. Wir hatten uns in den 15 Minuten mich schon beruhigt, unser offensichtlich kostenloses Getränk getrunken und haben uns freundlich voneinander verabschiedet. Als wir dann zurück zur Kabine gingen, fiel mir auf, dass im Treppenhaus mit Blick auf unsere Kabinentür ein Telefon an der Wand hing. Und ich hatte vorher bemerkt, dass es an Bord eine Truppe von Jugendlichen gab. Die mehr oder weniger gelangweilt von Deck zu Deck gezogen. Und daraus habe ich meine Schlüssel gezogen, dass ich einem telefonstreich aufgesessen bin. Höchstwahrscheinlich haben die Jugendlichen im Treppenhaus gewartet, bis wir rauskamen und haben mächtig abgelacht. Ob die uns sogar bis ins Casino gefolgt sind? Das kann ich mir gut vorstellen. Kann aber habe ich bei diesem Spass mitgemacht und über mich und uns selber gelacht!

Wir gehen Bayrisch Essen!

Danach sind wir ins Brauhaus zum Essen gegangen. Das Brauhaus ist ein sehr nettes Restaurant, nicht allzu gross. Vielleicht mit 100 Sitzplätzen, das auch im Gang Tische hat. Tische sind wie in einem Café und die Stühle auch klappbar und man sitzt unter künstlichen Bäumen ganz nett gemacht. Und es läuft Blasmusik! Erstmal ein alkoholfreies Weizenbier und dann gab es einen schönen Wurstsalat als Vorspeise und Obatzter mit Laugengebäck. Im Hauptgang das Rindergulasch mit Nudeln und Rotkohl auch sehr lecker abgeschmeckt. Und ich hatte einen Brotteller mit diversen Wurst und Käsesorten. Und zum Nachtisch gab es Marillenknödel mit Vanillesoße: das war so lecker, dass wir am nächsten Tag zum Mittag noch einmal dahin gegangen sind!

Alle Bedienungen in allen Restaurants waren sehr sehr freundlich zu uns und zuvorkommend.

Wir freuen uns über diesen schönen lustigen und erholsamen Tag und legen uns in die Kissen.  

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